Industrie 4.0, wer es kennt, will loslegen! Das gilt auch für ein großes Energieerzeugungsunternehmen im Vereinigten Königreich. Von diesem Unternehmen mit mehr als 120 über das ganze Land verteilten Standorten erhielt Perfact eine Anfrage zur Unterstützung.
Die Frage
Dieses Energieerzeugungsunternehmen war bereits auf einem guten Weg. Sie hatte bereits mehrere Projektideen gesammelt, und es war ihr klar, dass Künstliche Intelligenz (KI) einen Mehrwert für die Organisation darstellen würde. Künstliche Intelligenz bietet zahlreiche Vorteile in verschiedenen Bereichen wie Marketing, Kundendienst und Risikomanagement. Um letzteres, das Risikomanagement, geht es in diesem Fall. Durch den Einsatz fortschrittlicher Algorithmen lassen sich künftige Ausfälle anhand kombinierter Daten im Voraus vorhersagen. So kann man sich auf den Ausfall vorbereiten, so dass weniger Schaden entsteht oder der Ausfall sogar ganz verhindert werden kann.
Das Unternehmen rang noch immer mit dem Ergebnis einer Reihe von wesentlichen Fragen: Wie fangen wir an, wo setzen wir es um und was bringt es uns? Wichtige Fragen, die Perfact und Yokogawa in einem Workshop vor Beginn des Projekts erörterten. Leider erlaubten es uns die damaligen COVID-Maßnahmen nicht, dies vor Ort zu tun, aber das hielt uns nicht davon ab. Mit den richtigen Vorbereitungen und einer guten Koordination haben wir gemeinsam einen Rahmen geschaffen, in dem der Workshop online stattfinden konnte.
Workshop
Unter dem Motto „Teamwork makes the dreamwork“ begann der Workshop mit einer Vorstellung des Teams, bevor die notwendigen Informationen ausgetauscht werden konnten.
Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete, wie man so schön sagt. Und das war bei diesem Projekt ganz sicher der Fall. Vor Beginn des Workshops wurden die Herausforderungen, Informationen über die Fabrik, Ideen und Termine in Form von Vorlagen ausgearbeitet. So wird sichergestellt, dass alles klar und verständlich ist und dass man sofort effizient und effektiv arbeiten kann.
Nach dem ersten Tag konnten die ersten Analysen durchgeführt werden, wobei sich herausstellte, dass der Hauptwerttreiber die Produktionsverluste waren.
Der Workshop am nächsten Tag begann mit der Diskussion von Lösungskonzepten für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Unternehmen. Die Konzeptlösungen wurden erstellt, indem alle Phasen des Einführungsprozesses verfolgt und vollständig ausgearbeitet wurden. Dieser Workshop endete mit Analysen. Für jedes Projekt wurden Finanzanalysen durchgeführt, die nach dem Mehrwert geordnet waren und die Amortisationszeit, die Rentabilität und die erforderlichen Investitionen berücksichtigten. Für die weitere „finetunen“ der Projekte waren der Input und das Feedback des Teams sehr wertvoll.
Als das Ende und damit die Lösungen in Sicht waren, begann der letzte Tag des Workshops. Alle Entdeckungen und Ergebnisse wurden dem Team und der Geschäftsleitung vorgelegt. Sie reagierten mit Begeisterung. Anschließend wurden die am besten geeigneten Projekte als Pilotprojekte ausgewählt. Ein Beispiel für einen „Fall“, der als „Pilot“ dient, ist das Abschalten des Motors aufgrund eines niedrigen Drucks im Wassersystem, der durch ein Leck oder eine Verunreinigung verursacht wird. Ein geeignetes Mittel zur Lösung dieses Problems wäre der Einsatz eines Modells der künstlichen Intelligenz, das den Wasserdruck vorhersagt, ihn mit dem tatsächlichen Druck vergleicht und bei Bedarf einen Abweichungsalarm ausgibt. Derzeit laufen die Vorbereitungen für die Durchführung dieser „Piloten“.
Obwohl der Prozess strategisch beginnt, indem man versucht, das Unternehmen besser zu verstehen und ein klares Ziel vor Augen hat (in diesem Fall die Vermeidung von Ausfällen), geht es bei Industrie 4.0 sicherlich nicht nur darum, Lösungen für technische Probleme zu finden. Auch der menschliche Aspekt ist sehr präsent. Ihm geht ein interner Prozess voraus, bei dem aus organisatorischer Sicht alle in dieselbe Richtung denken müssen. Außerdem ist es wichtig, sich darüber klar zu werden, wer auf was und in welcher Weise reagiert.
Schlussfolgerung
Der Ansatz und der Gedankengang von Industrie 4.0, kombiniert mit dem Wissen und den Fähigkeiten aller Beteiligten, hat Früchte getragen. Es liegen nun eine Reihe von detaillierten Lösungskonzepten auf dem Tisch, die Blaupause ist fertig. Auf der Grundlage dieser Lösungen kann dieses Energieerzeugungsunternehmen mithilfe von „Artificial Intelligence“ einen schnellen Weg zu höherer Produktivität und besserer Wartung einschlagen. In nur wenigen Tagen und mit einer kleinen Investition sind sie zu erhellenden Erkenntnissen gekommen und können den nächsten Schritt tun. Wir freuen uns sehr auf die Fortsetzung dieses Workshops, bei dem wir die Konzeptlösungen in die Realität umsetzen werden. „Keep you posted…. „