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Der Arbeitsmarkt in der Euroregion ist ein dynamischer Markt. Die Grenzen zwischen Belgien, den Niederlanden und Deutschland verschwimmen und die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, sind grenzenlos. Davon machen wir als Perfact Group dankenswerterweise Gebrauch, da wir in allen drei Ländern mit allen Arten von führenden Unternehmen zusammenarbeiten. Die aktive grenzüberschreitende Arbeit bietet in der Tat sehr gute Möglichkeiten.

Grenzüberschreitendes Arbeiten erhöht die Beschäftigungschancen für unsere Mitarbeiter erheblich. Auf diese Weise sind wir nicht unbedingt von Limburg abhängig, sondern können uns bei der Entsendung eines Kollegen auch in der Ferne umsehen. Das heißt, unter unseren östlichen, westlichen und südlichen Nachbarn. Oft finden wir dann etwas, das tatsächlich besser zum Inhalt der Entwicklung des betreffenden Kollegen passt als etwas „zu Hause“, und manchmal sogar näher am Wohnort.

Keine Grenzen, sondern Schwellenwerte

Klingt gut, oder? Doch es ist nicht alles rosig. Die kulturellen Unterschiede zwischen Belgien, Deutschland und den Niederlanden können eine Herausforderung darstellen. Sprachbarrieren können die Kommunikation erschweren. Die steuerlichen Auswirkungen für Grenzgänger und die Komplexität des öffentlichen Verkehrs können als Hindernisse empfunden werden.

Bert Kruger, der seit etwa 18 Jahren bei Perfact beschäftigt ist, weiß nichts Besseres, als dass er ein Niederländer ist, der in Deutschland arbeitet. In den letzten 10 Jahren war er als Montageleiter in einem großen Chemieunternehmen in Köln tätig. Er kennt die Unterschiede zwischen einem niederländischen und einem deutschen Arbeitsplatz besser als jeder andere. „Der vielleicht größte Unterschied ist, dass man sich in Deutschland oft lieber an die bewährte und erprobte Systematik hält“, beginnt er. „Das hat natürlich seine Vorteile, aber der Nachteil ist, dass sie dadurch manchmal etwas weniger offen für neue Innovationen sind. Und so besteht auch die Gefahr, dass sie irgendwann bei neuen Techniken ins Hintertreffen geraten.“

„Außerdem muss man in der Alltagssprache immer noch aufpassen, wen man „duzt“ und wen man „siezt“, obwohl das im letzten Jahr immer weniger geworden ist“, so Bert weiter. „Zum Beispiel hat es ein Projektleiter hier in Köln erst nach acht Jahren übers Herz gebracht, mir sein ‚du‘ anzubieten. Da muss ich natürlich selber drüber lachen, aber ich kann auch durchaus nachvollziehen, dass sie sich die Mühe machen, den ‚Knigge‘ zu brechen.“

Grenzüberschreitendes Arbeiten bei Perfact

Wie gehen wir also damit um? Edwin de Jager, Regionalleiter für Deutschland, weiß mehr darüber. Er selbst fährt seit Jahren fast jeden Tag von seiner Heimatstadt Geleen nach Grevenbroich, um unsere deutschen Kollegen dort zu unterstützen. Er hat sowohl Deutsche als auch Niederländer in seinem Team. „Praktische Fragen wie Reisen oder Steuerangelegenheiten sind natürlich leicht zu lösen“, sagt Edwin. „Was man merkt, ist, dass die Kulturen sehr unterschiedlich sind. In Deutschland gibt es zum Beispiel immer noch eine sehr klare Hierarchie in der Geschäftswelt, während wir uns in den Niederlanden nicht wirklich darum kümmern.“ Ob sich seine Kollegen in den deutschen Betrieben gegenseitig damit belästigen? „Nicht wirklich, im Allgemeinen passen sich die Menschen schnell an ihre Umgebung an. Ich denke, wir können auf diese Weise viel voneinander lernen.“

Wenn wir ein ernsthaftes Hindernis erwähnen müssten, dann wäre es wohl die Sprachbarriere. Ein paar Brocken Deutsch zu sprechen ist praktisch, wenn Sie sich mit Ihren Kollegen verständigen wollen. Wie soll das funktionieren? „Auch wenn Deutsch nicht meine Muttersprache ist, ist die Arbeit in Deutschland jetzt zu meiner Vorliebe geworden“, sagt Bert. „Ich ertappe mich manchmal dabei, dass mir das niederländische Wort ausgeht und ich nur noch das deutsche Wort kenne. Das sorgt natürlich manchmal für Stirnrunzeln zu Hause. Bei Fachbegriffen, mit denen man jeden Tag arbeitet, ist das natürlich nicht anders.

„Es gibt eine ganze Generation, die mit dem deutschen Fernsehen aufgewachsen ist, für die ist es ein Kinderspiel“, sagt Edwin. „Manchmal ist das Deutsch eines Kollegen etwas weniger gut und er muss sich anfangs mit Händen, Füßen und ein bisschen Englisch verständlich machen. Aber das bessert sich nach und nach. Und na ja, mit ein bisschen Limburger Dialekt kommt man auch sehr weit!“

Warum grenzüberschreitendes Arbeiten so wichtig ist

Durch jahrelange Erfahrung und die Anhäufung von Wissen hat Perfact eine Methodik entwickelt, die ein grenzüberschreitendes Arbeiten vernünftig möglich macht. Die „Vereinfachung“ der Vorschriften und eine praktische Übersetzung ermöglichen eine reibungslose Zusammenarbeit mit verschiedenen Vorschriften, Kulturen und Behörden. Wir arbeiten weiterhin mit Regierungen, Behörden, Steuerbehörden, Wirtschaftsprüfern, aber vor allem mit Mitarbeitern und Kunden zusammen. Daraus lernen wir, und das bedeutet, dass wir allen Hindernissen immer einen Schritt voraus sind.

Wir betrachten die Entwicklung und den Einsatz von Fachwissen als eine der wichtigsten Aufgaben in unserer Organisation. Wenn man keine Grenzen überschreitet, schränkt man sich selbst ein, verpasst Chancen und behält spezifisches Wissen nur für ein bestimmtes Projekt. Bei praktischen Einwänden unterstützen wir, wo es nötig ist: Es wäre doch schade, einem Kollegen ein tolles Projekt vorzuenthalten, weil es von seinem Wohnort aus keinen Bus dorthin gibt. Kurz gesagt: Wenn es um die Wertschöpfung geht, gibt es keine Grenzen!

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